Fünf Podien aus sechs Rennen: So Fernando Alonsos Ausbeute 2023. Ein Jahr später markiert ein fünfter Platz in Saudi-Arabien das beste Saisonergebnis des Spaniers. Die einstige Stärke Rennpace aufgrund des hohen Reifenverschleißes eine Schwäche von Aston Martin. Das soll sich mit den neuen Teilen am AMR24 in Imola ändern. Fernando Alonso beschwichtigt: Kein Wunder-Update, Team trotzdem besser als 2023!

Fernando Alonso: Kein Formel-1-Wunder für Aston Martin

Ein neuer Frontflügel am AMR24 soll die Performance verbessern. Teamchef Mike Krack spricht von einem wichtigen Update. Wie viel das bringt, bleibt abzuwarten. Aber: "Viel weniger, als die spanischen Medien denken", schmunzelt Fernando Alonso. Wie er beim Halbfinale von Real Madrid gegen den FC Bayern, würden diese in der Formel 1 zur Übertreibung neigen. "Aber ich denke, es wird ein guter Schritt nach vorne sein."

Lautere F1-Motoren! Wann wird der Traum vieler Fans erfüllt? (08:47 Min.)

"Wir machten einen guten Schritt in Bahrain, dann wieder in Jeddah, in Australien, in Japan und einen kleinen in Miami. Wir haben bisher zu jedem Rennen neue Teile gebracht. In Imola ist es nicht anders", so der zweifache Weltmeister. In Monaco gibt es dann wieder ein paar Novitäten am Auto.

Drei statt einem Freien Training (dank keinem Sprint) geben Aston Martin genug Zeit, das neue Paket und das Setup zu optimieren. Den Reifenverschleiß direkt wird der neue Frontflügel aber nicht verbessern. "Im Moment bringen wir einfach mehr Performance, mehr Abtrieb und weniger Luftwiderstand ans Auto. Also einfach Rundenzeit", erklärt Fernando Alonso.

Aston Martin-Fahrer Fernando Alonso feiert Platz 3 auf dem Podium
In Brasilien stand Fernando Alonso zum letzten Mal auf dem Podium, Foto: LAT Images

Aston Martin: Schwierigkeiten wichtig für späteren Weltmeister-Titel

"Der Schlüssel liegt darin, die ganze Saison konstant zu entwickeln. Nicht ein großes Update, und dann ein paar Rennen warten", so Alonso. Mit 12 Updates liegt das Team in der Update-Hitliste hinter McLaren auf Rang zwei. Außerdem gut für Aston Martin: Die Daten auf der Strecke stimmten bisher immer mit dem Windkanal überein.

Trotz null Podien und keinem Sieg Nummer 33 in Sicht, sieht Alonso Verbesserungen beim Team. Im Rennen oft fünfte Kraft, im Qualifying manchmal dritte. "Es ist ein sehr hartes Umfeld. Wir kämpfen gegen Top-Teams, die immer wieder Updates bringen. Die sind schon mit einer viel besseren Basis gestartet", betont er.

"Aber unser Auto ist besser als letztes Jahr. Wir machen bessere Fortschritte als letztes Jahr. Einzig die Ergebnisse sind nicht besser", erklärt Fernando Alonso. "Aber wir mögen diese Herausforderung. Wenn wir eines Tages um die Weltmeisterschaft kämpfen wollen, müssen wir diesen Prozess durchlaufen. Wir müssen auch abseits der Strecke ein Spitzenteam werden."

Fernando Alonso verlängerte im April seinen Vertrag bei Aston Martin um "mehrere Jahre" und brachte somit den Stein im Fahrermarkt ins Rollen. Details zur neuesten Verlängerung von Alex Albon bei Williams gibt es hier nachzulesen.